Handel #04
Dass Markenklau schon vor 500 Jahren ein Thema ist, belegen zwei gefälschte Gütesiegel für englisches Wolltuch und Osnabrücker Leinwand, beides Exportschlager der Hansezeit. Beim Osnabrücker Fall will die benachbarte Stadt Lübbecke durch Nachahmung des bekannten Warenzeichens den Absatz des eigenen Produktes fördern. Beim Fake des englischen Siegels ist der Urheber nicht bekannt. Der auf der Marke eingeprägte Wahlspruch des englischen Hosenbandordens gewinnt bei der Kopie eine neue ironische Bedeutung: »Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.«
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